Lukas Kaufmann erhielt mit seiner Abschlussarbeit bereits den Sonder-Architektenpreis des Campus Masters Wettbewerbs im Monat Juni, womit er sich für die Abschlussrunde qualifizierte. Außerdem wurde Lukas Kaufmanns Arbeit auch mit dem Borst Preis 2017 ausgezeichnet.
Der im Norden Münchens gelegene Entwurf versucht die Grenzen des mehrgeschossigen Holzbaus im Bereich des Bauens über der Hochhausgrenze auszuloten und voranzutreiben. Die dynamische Formensprache soll sowohl Bewegung und Fortschritt ausdrücken, als auch hier die Möglichkeiten des modernen Holzbaus erweitern und veranschaulichen. Städtebaulich reiht sich das Gebäude in ein bestehendes Ensemble aus Hochbauten ein und soll ein subtiles Zeichen in Richtung Zukunft setzen. Zusätzlich bildet ein Hof im Entwurf eine zentrale Schnittstelle zwischen umgrenzenden Wohn- und Arbeitsräumen und schafft einen neuen Treff- und Anlaufpunkt für das Gebiet. Ziel von Lukas Kaufmanns Abschlussarbeit war es, ein konstruktiv sinnvolles und statisch vordimensioniertes und nachhaltig durchdachtes Projekt zu entwickeln, das sich von den umliegenden Hochbauten abhebt und dennoch realisierbar bleibt.
Im Urteil der Jury des BauNetz Campus Masters Wettbewerbs, der Philipp Wehage, Oda Pälmke und Friederike Meyer angehörten, wurden die städtebauliche Setzung, die Gesamtform und die Grundrisse lobend betont. Lukas Kaufmanns Arbeit stellt eine bemerkenswerte Auseinandersetzung mit dem großen Maßstab und dem Material Holz sowie seiner konstruktiven Anwendung dar.
BauNetz prämiert in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren jährlich die besten Abschlussarbeiten aus verschiedenen Studiengängen.
Insgesamt finden beim Campus Masters Wettbewerb pro Jahr sechs Prämierungen statt. Nach einer Vorauswahl durch die BauNetz-Redaktion werden jeweils zwanzig Arbeiten für sechs Wochen zur Abstimmung online gestellt. Die Arbeiten mit den meisten Punkten belegen die Plätze eins bis drei. In jeder Runde qualifiziert sich eine weitere Arbeit durch das Votum eines renommierten Architekten. Aus den achtzehn Publikumsfavoriten und den sechs Architektenpreisträgern ermittelt eine Fachjury am Ende des Jahres die drei „Master der Master“.