Die Förderung durch die Dr. Marshall Stiftung dient der Realisierung eines "Asymptotic Pavilion". Der Entwurf basiert auf der Forschungsarbeit zu repetitiven Gitter- und Flächenstrukturen und wurde für den Innenhof der TU München erstellt. Zum 150. jährigen Jubiläum der Universität im kommenden Jahr soll der Pavillon fertig gestellt werden.
Die Struktur des Pavillons besteht aus einem Gitter, das eine doppeltgekrümmte Minimalfläche abbildet. Entwürfe von Freiformflächen wie dieser spielen eine wichtige Rolle in der modernen Architektur. Die Krümmung von Gebäudehüllen bietet nicht nur gestalterischen Spielraum, sie ermöglicht auch eine räumliche Lastabtragung basierend auf dem Prinzip der Schalentragwerke. Gleichzeitig stellen doppelt gekrümmte Flächen einen erhöhten Aufwand für Planung, Herstellung und Konstruktion dar. So untersucht die Forschungsarbeit von Eike Schling die Formgenerierung von repetitiven schalenähnlichen Strukturen. Anstatt der individuellen Herstellung beliebiger Bauteile wird die höchst mögliche Reduzierung der Modulparameter angestrebt.