Die Professur strebt die Weiterentwicklung der theoretischen Grundlagen und praktischen Ansätze baudenkmalpflegerischen Umgangs mit diesem Baubestand an. Ausgehend von den aktuellen Herausforderungen beschäftigt sie sich mit der materiellen baulichen Substanz und gebäudetechnischen Ausstattung dieser Bauwerke, sowie den Prozessen des Planens, Bauens und Erhaltens, die es kritisch zu reflektieren gilt.
Ziel der neuen Professur ist es u.a. auch, das Lehrangebot für die Studiengänge Architektur und Restaurierung hinsichtlich Fragen der Planungs- und Bauprozesse in der Baudenkmalpflege, der industriellen Bautechniken und Baumaterialien des zwanzigsten Jahrhunderts, sowie des wissenschaftlichen Arbeitens zu vertiefen.
Dr. sc. Andreas Putz war zuletzt als freier Architekt im Bereich Baudenkmalpflege tätig sowie als PostDoc am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich. Er wurde 2015 am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung (IDB) der ETH Zürich promoviert, 2016 wurde seine Dissertation mit dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München ausgezeichnet. Andreas Putz studierte Architektur an der TU Dresden, der University of Edinburgh und der ETH Zürich, wo er 2007 diplomiert wurde.
Für die Realisierung der Professur für Neuere Baudenkmalpflege kann die TUM auf eine großzügige Förderung durch die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung zurückgreifen.