Wissenschaftler des Leonhard Obermeyer Centers der Technischen Universität München sind unter Leitung von Prof. Rank und Prof. Petzold der Einladung der CSU gefolgt, den Landtagsabgeordneten auf ihrer Klausurtagung in Wildbad Kreuth digitale Planungswerkzeuge der Zukunft vorzustellen.
Anhand interaktiver Modelle wurde gezeigt, wie bei der Planung von Infrastrukturgroßprojekten eine Bürgerbeteiligung besser gestaltet werden kann, welche Potenziale zur Verminderung des Energieverbrauch in ganzen Stadtquartieren vorhanden sind, wie Nachverdichtungspotenziale genutzt und wie durch Simulation Hochwasser-Risiken erkannt werden können. An einem interaktiven Tisch, der haptische und digitale Modelle vereint, konnten die Politiker selbst zu Stadtplanern werden und ihre Städte, unterstützt durch Echtzeitsimulationen, optimieren.
Das große Interesse der Politik und der zahlreich anwesenden Medienvertreter spiegelt die hohe Relevanz der Digitalisierung für einen modernen Staat wider. Sie wird nicht nur zu einem tiefgreifenden Wandel öffentlicher Verwaltung führen, richtig genutzt können digitale Modelle auch Verständlichkeit, Mitwirkung und Akzeptanz der Bürger bei großen Bauprojekten unterstützen und damit helfen, eine nachhaltigen Landesplanung zu entwickeln.
Beteiligte waren die folgende Lehrstühle:
Lehrstuhl für Architekturinformatik
Prof. Dr.-Ing. F. Petzold
Lehrstuhl für Computation in Engineering
Prof. Dr. rer. nat. E. Rank
Lehrstuhl für Computergestützte Modellierung und Simulation
Prof. Dr.-Ing. A. Borrmann
Lehrstuhl für Geoinformatik
Prof. Dr. rer. nat. T. H. Kolbe
Lehrstuhl für Photogrammetrie und Fernerkundung
Prof. Dr.-Ing. U. Stilla
Mehr Informationen zu den Forschungsprojekten finden Sie online unter: www.loc.tum.de
Rundfunkbeiträge zum Workshop finden Sie in der BR-Mediathek (ab min 11:10)