Deutscher Holzbaupreis 2017

Erfolge bei der wichtigsten nationalen Auszeichnung für das Bauen mit Holz: Das von Prof. Hermann Kaufmann und Prof. Florian Nagler geplante Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf sowie eine Sporthalle in Haiming, die Almannai Fischer Architekten – ein Büro zweier ehemaliger Fakultätsmitarbeiter – realisierten, sind zwei der insgesamt vier Gewinner. Die Fakultät gratuliert herzlich!

Schmuttertal Gymnasium Diedorf, Foto: Stefan Müller-Naumann

Der Deutsche Holzbaupreis 2017 wurde heute, am 23. Mai 2017, auf der Messe LIGNA, der internationalen Leitmesse für Forst- und Holzwirtschaft verliehen. Seit 2003 wird der Preis im Zweijahresturnus verliehen.

Die Fachjury hatte mehr als 200 eingereichte Arbeiten zu bewerten, die von anspruchsvollen Neubauten über erfinderische Gebäudesanierungen bis zu zukunftsweisenden Entwicklungen im Produktsektor reichten. Die Preise und Anerkennungen sind in die drei Kategorien „Neubau“ und „Bauen im Bestand“ sowie „Komponenten/Konzepte“ unterteilt.
Allerdings entschied die Jury in diesem Jahr, zwei Neubauten sowie zwei konzeptionelle Arbeiten auszuzeichnen. Neben der ARGE Architekten Hermann Kaufmann ZT und Florian Nagler Architekten sowie dem gemeinsamen Büro von Reem Almannai und Florian Fischer, erhielten die Aktivhaus-Serie 700 in Winnenden von Werner Sobek und die interdisziplinären Teamarbeit des Konzepts „Stuttgarter Holzbrücke“ (Materialprüfanstalt Universität Stuttgart, Schaffitzel Holzbau, Knippers Helbig Ingenieure, Cheret Bozic Architekten) jeweils eine Auszeichnung.

Damit gingen alle vier Preise an Büros aus Süddeutschland – entsprechend betitel das Magazin BauNetz, das Medienpartner des Deutschen Holzbaupreises ist, den Bericht zur diesjährigen Auszeichnung mit „Wieder mal der Süden“.

Das Schmuttertal-Gymnasium von Prof. Hermann Kaufmann (Professur für Entwerfen und Holzbau) und Prof. Florian Nagler (Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren) erhielt bereits den DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ 2016. Es ist die größte deutsche Plusenergieschule in Holz. Der Holzskelettbau erlaubt es, auch in Zukunft auf neue pädagogische Konzepte zu reagieren und Räume vielfältig zu gestalten.