Am 18. September 2013 wurden die Preise des Wettbewerbs zum Deutschen Bauherrenpreis 2013 in der Kategorie Modernisierung verliehen. Unter dem Vorsitz von Prof. Christiane Thalgott zeichnete die Jury zehn Projekte des wichtigsten nationalen Wohnungsbauwettbewerbs mit einem Preis aus, zehn weitere Projekte erhielten eine Besondere Anerkennung. Darüber hinaus wurde der Sonderpreis „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ vergeben.
Mit seinem Leitbild "Hohe Qualität zu tragbaren Kosten" steht der Deutsche Bauherrenpreis, den die Arbeitsgruppe KOOPERATION des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten (BDA) und des Deutschen Städtetages auslobt, wie kein anderer Wettbewerb dafür, dass nachhaltiges Bauen baukulturell vorbildlich, aber auch kostengünstig sein muss, und zwar betrachtet über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Eine besondere Herausforderung stellt diese Betrachtungsweise für denkmalgeschützte Wohnbauten dar, weshalb sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ebenfalls am Wettbewerb beteiligte. "Wir gratulieren den ausgezeichneten Preisträgern ganz herzlich. Sie zeigen in beispielhafter Weise wie die Modernisierung eines Gebäudes innovativ, baukulturell hervorragend ausgearbeitet und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgen kann. Mit Blick auf das Ziel bezahlbarer Mieten wird künftig auch das preisgünstige Bauen und Modernisieren in Deutschland insgesamt stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken müssen", erklärten anlässlich der Preisverleihung in Berlin, Axel Gedaschko, Präsident des GdW, Michael Frielinghaus, Präsident des BDA und Dr. Ulrich Maly, Präsident des Deutschen Städtetages.
In Augsburg-Hochzoll haben die städtische WBG Wohnbaugesellschaft und lattkearchitekten BDA eine Wohnanlage aus den 1950er Jahren im bewohnten Zustand modernisiert. Über die Sanierung der Bäder und der Haustechnik hinaus wurde mit Holztafelelementen eine neue Fassadenebene vorgefertigt und angebracht, die alle erforderlichen Elemente mit Fenstern, Wärmedämmung etc. integriert. Dadurch konnten die Balkone zu Wintergärten erweitert werden. Ergänzt durch eine zentrale Pelletanlage ist ein hoch energieeffizientes Ensemble mit einer schadstoffarmen, einfach rückbaubaren Konstruktion entstanden.