Die Installation von Anna Heringer benutzt lokale, traditionelle und recycelte Stoffe, um auf die Brisanz von Konsumentscheidungen und deren räumliche Auswirkung zu verweisen. Die dazugehörige Initiative „Didi Textiles“ lässt aus den Stoffen Kleidung und Kissen nähen, um den Frauen in Bangladesch die Möglichkeit zu geben, in ihren eigenen Dörfern anstatt in großen Fabriken unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten zu können. Aktuell sammelt das Projekt über eine Crowdfunding-Plattform Spenden bis 15. Juli.
Die Architektin Anna Heringer ist Spezialistin für gemeinschaftliches Bauen in Entwicklungsländern im humanen Maßstab. Sie beschäftigt sich intensiv mit Konstruktionsweisen unter Anwendung natürlicher Baumaterialien und untersucht ergänzend den gesellschaftlichen, energetischen und politischen Impact des lokalen und einfachen Bauens.