bdla-Nachwuchspreise Bayern

Susanne Kurfer und Ines Hoffmann, Absolventinnen der Fakultät für Architektur, wurden für ihre Abschlussarbeiten jeweils mit dem bdla-Nachwuchspreis Bayern 2017 ausgezeichnet.

Ausschnitte der Abschlussentwürfe: © Susanne Kurfer (links), © Ines Hoffmann (rechts).

Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten Bayern zeichnet jährlich herausragende Bachelor- und Masterarbeiten der Landschaftsarchitektur aus. Es werden Arbeiten gewürdigt, die neue Aufgabenfelder für Landschaftsarchitekten beschreiben, richtungsweisende gestalterische Lösungen oder wissenschaftliche Methoden aufzeigen oder einen besonderen Anwendungsbezug für die Praxis haben. Wie bereits im vergangenen Jahr gingen die bdla-Nachwuchspreise an jeweils zwei Absolventinnen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der TU München.

Die Abschlussarbeiten von Susanne Kurfer (B.A.) und Ines Hoffmann (M.A.) entstanden am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum und wurden von Prof. Regine Keller betreut. 

Susanne Kurfer entwickelte in ihrer Abschlussarbeit „Domberg Freising XXL 'unten + oben' – Urbs Pons Mons“ einen Vorschlag für die Schaffung einer durchdachten Freizeitlandschaft am Ufer der Moosach. In der Begründung der bdla-Jury wird die Sorgfältigkeit der Arbeit gelobt: „Neben einem sensibel eingefügten Flussbad hat sie längst fällige Wegeverbindungen und Aufenthaltsräume geplant. Darüber hinaus propagiert sie mit ihrer Idee der 'Raingardens' im urbanisierten Bereich einen interessanten, kleinklimatisch und ökologisch wirksamen Raum.“

Ines Hoffmans erarbeitete in ihrer Thesis „Growing Interventions - Strategic Development and Hazard Mitigation Concept for the Informal Settlement Onaville, Haiti“ einen Masterplanansatz, der auf vorhandenen Forschungsansätzen des Lehrstuhl und eigener Feldarbeit aufbaut. „Bei ihrem Aufenthalt in der informellen Siedlung Canaan, die in Haiti nach dem schweren Erdbeben 2010 entstanden war, hat sie an einer großen Überflutungsrinne ein landschaftsbasiertes, partizipatives Kultivierungsprojekt entwickelt. Ihre intensive Beschäftigung mit den klimatischen, hydrologischen und vegetationstechnischen Konditionen vor Ort und der konstruktive Dialog mit den BewohnerInnen, macht diese sehr gute Arbeit so bemerkenswert“, heißt es weiter in der Jurybegründung.

Die Arbeiten der Preisgewinnerinnen werden am 19. Februar 2018 zwischen 14 und 17.30 Uhr im Rahmen der bdla-Mitgliederversammlung in München vorgestellt.