BDB StudentInnen-Förderpreis für Absolvent Jonas Hamberger

TUM Absolvent Jonas Hamberger erhält für seine Masterarbeit "7 Narren – Kulturelle Aktivierung von öffentlichem Raum" eine der vier Auszeichnungen beim "StudentInnen-Förderpreis 2021" des Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB).

Masterarbeit "7 Narren – Kulturelle Aktivierung von öffentlichem Raum" © Jonas Hamberger


Über 200 Projekte wurden beim StudentInnen-Förderpreis 2021 eingereicht. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dipl.-Ing. Ruth Berktold von der Hochschule München zeichnete je eine Einreichung aus den Themengebieten "Gebäude", "Ingenieurbauwerke", "Konstruktionen" und "Städtebauliche Planungen" aus. Im Rahmen seiner diesjährigen Mitgliederversammlung, dem virtuellen "Baumeistertag 2021", gab der BDB die Sieger*innen sowie die Anerkennungen bekannt. 

Jonas Hambergers Abschlussarbeit, die 2020 am Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten bei Prof. Uta Graff entstand, wurde in der Sektion "Städtebauliche Planungen" ausgezeichnet. Die Masterarbeit beschäftigte sich mit der Implantation architektonischer Elemente als identitätsstiftende Faktoren, die das Potenzial von objekthaften Kleinstarchitekturen im öffentlichen Raum ausloten und die Wiedereinnahme bracher Stadträume durch die Bevölkerung fördern. 
Dem Entwurf "7 Narren" ging eine theoretische Analyse von 102 öffentlichen Räumen in der Stadt München voraus. Auf Grundlage dieser ausgemachter und in einem Katalog dokumentierter Räume, differenzierte Jonas Hamberger sieben Kategorien, die sich hinsichtlich ihrer Identität, ihrer materiellen Beschaffenheit und ihrem Grad an Anonymität unterscheiden. Für exemplarische Situationen jeder Kategorie wurde ein architektonischer Narr entworfen, der zwischen dem identitätsstiftenden Charakter einer andersartigen und autonomen Akupunktur und der Verortung im städtischen Kontext verhandelt. Die Jury des BDB-StudentInnen-Förderpreis 2021 lobte insbesondere die gelungene Mischung aus Analyse, Kritik, Aktivismus und Transformationskraft in Jonas Hambergers Masterarbeit. 
Herzlichen Glückwunsch!