Bau des „Asymptotic Pavilion“

In den vergangenen Wochen entstand im Innenhof des Stammgeländes der TU München ein „Asymptotic Pavilion“ von Dipl.-Ing. Eike Schling, Akademischer Rat und Doktorand am Lehrstuhl für Tragwerksplanung. Der Entwurf des Pavillons basiert auf Eike Schlings Forschungsarbeit zu repetitiven Gitter- und Flächenstrukturen und wurde von einer Projektförderung der Dr. Marschall Stiftung subventioniert.

Gitterstruktur des neuen Pavillons im TUM-Innenhof © Eike Schling

Die Struktur des Pavillons besteht aus einem Gitter, das eine doppeltgekrümmte Minimalfläche abbildet. Entwürfe von Freiformflächen wie dieser spielen eine wichtige Rolle in der modernen Architektur. Die Krümmung von Gebäudehüllen bietet nicht nur gestalterischen Spielraum, sie ermöglicht auch eine räumliche Lastabtragung basierend auf dem Prinzip der Schalentragwerke. Gleichzeitig stellen doppelt gekrümmte Flächen einen erhöhten Aufwand für Planung, Herstellung und Konstruktion dar.
So untersucht die Forschungsarbeit von Eike Schling die Formgenerierung von repetitiven schalenähnlichen Strukturen. Anstatt der individuellen Herstellung beliebiger Bauteile wird die höchst mögliche Reduzierung der Modulparameter angestrebt.