Auf IT gebaut - Bauberufe mit Zukunft

Die Fakultät für Architektur gratuliert Dr. Gerhard Schubert (Lehrstuhl für Architekturinformatik) herzlich zum Wettbewerbsgewinn!

Digital berechnete Simulationen werden in Echtzeit direkt im Modell angezeigt und erweitern den Ermessensspielraum des Architekten um zusätzliche digitale Ebenen.


Auf der Weltleitmesse BAU in München wurden die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ von Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, ausgezeichnet. Der vom RKW Kompetenzzentrum ausgerichtete Wettbewerb "Auf IT gebaut - Bauberufe mit Zukunft", wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, den Sozialpartnern der Bauwirtschaft und zahlreichen Förderern unterstützt. Er bietet Auszubildenden, Studierenden und jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Plattform, um mit überzeugenden und in der Praxis bewährten IT-Lösungen auf sich aufmerksam zu machen. 

Insgesamt wurden elf Preise in vier Kategorien vergeben. In den Bereichen Architektur erreichte Dr. Gerhard Schubert, Wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Architekturinformatik, den 1. Preis für seine Dissertation "Interaktionsformen für das digitale Entwerfen - Konzeption und Umsetzung einer rechnergestützten Entwurfsplattform für die städtebaulichen Phasen in der Architektur":

Kreative bzw. entwerferische Tätigkeit am Rechner ist noch immer schwerfällig und ineffizient. So entwirft der Architekt nach wie vor mittels Arbeitsmodellen und Handskizzen. Zur .berprüfung und Verifizierung architektonischer Ideen werden jedoch immer häufiger digitale Berechnungen, Analysen und Simulationen herangezogen. Die Anwendung erfolgt jedoch komplett losgelöst von der entwerferischen Tätigkeit. Aufgrund mangelhafter Schnittstellen und ungenügender Softwarekonzepte kommt es so zu einem von Medienbrüchen geprägten Arbeitsprozess zwischen physischen Modellen, analogen Handskizzen und digitalen Tools.
Ziel der Dissertation von Dr. Gerhard Schubert war die Aufhebung dieser bestehenden Diskrepanz - die Überbrückung der existierenden Lücke zwischen etablierten Arbeitsweisen und digitalen entwurfsunterstützenden Werkzeugen. Im Zentrum stand die Definition eines Anwendungskonzeptes für ein rechnergestütztes Entwurfssystem. Basierend auf den daraus resultierenden Anforderungen wurde ein entsprechender Systemaufbau und Lösungsansatz beschrieben. Darüber hinaus erfolgte im Rahmen mehrerer Lehr- und Forschungsprojekte eine prototypische Implementierung relevanter Teilbereiche.


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