Das Forschungsprojekt eröffnet neue, gesellschaftsbezogene Felder für eine Forschung, die von subjektzentrierten Konstellationen wie Herkunft, Ausbildung und Netzwerken ausgeht. Indem Werk, Erfahrungen und Erkenntnisse aufeinander bezogen werden, gewinnt eine biographisch geleitete Untersuchung Relevanz für die Geschichte von Architektur und Gesellschaft, gerade für eine Nach-Kriegszeit forcierten Wandels. Sie verknüpft Akteure, Narrative, Praxen, Orte, Milieus, Entwürfe und kreative Strategien. Sie weist über die Person hinaus auf das, als was sich die Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg versteht.
Zwanzig Sprecherinnen und Sprecher aus Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich und den USA sind eingeladen, in vier Sektionen über den Berufsstand der Architekten zu diskutieren: Über seinen Wandel und seine Entgrenzungen, die wachsende Interdisziplinarität und die Verbindung mit der Öffentlichkeit. Den Rahmen setzt die Epoche, in der aus ‚Nationen‘ ‚Gesellschaften‘ wurden: die zweite Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts.
Zusätzlich zur Tagung zeigt das Architekturmuseum der TUM eine kleine Archivpräsentation zur Nachkriegsarchitektur im Vorhoelzer Forum (nur am 22. und 23. Juni 2017).
Die Tagung ist öffentlich. Sprachen sind deutsch und englisch. Der Eintritt ist frei.
Wann
22.- 23.06.2017, ab 9h
Wo
Vorhoelzer Forum der Fakultät für Architektur
TU München
Arcisstraße 21
80333 München
Konzept und Organisation
Dr. Regine Heß
Lehrstuhl für Architekturgeschichte und kuratorische Praxis/
Architekturmuseum der Technischen Universität München