Die Preisverleihung fand im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen Jubiläum der ALR mit Staatsminister Albert Füracker statt.
Denise Ehrhardt, Alumna der Fakultät und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land, erhielt für ihre Masterarbeit „Strategie für die abgestimmte Entwicklung von vier Kleinstädten“ einen Förderpreis der Akademie. Ehrhardts Arbeit beschäftigt sich mit der in Bayern wiederkehrenden Problematik von Leerständen und Trading Down Prozessen in kleinen Städten im ländlichen Raum. Der spezifische Kontext der gewählten Fallstudie stellt zudem die Frage, welche Rolle Konkurrenzen bzw. Kooperationen zwischen Standorten spielen können.
Ebenfalls mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurde Alumna Anne Gruber für ihre Abschlussarbeit „KleinstadtBeLeben“ zum M.A. Architektur: Die Thesis beschäftigt sich mit neuen Einfamilienhaus-Wohngebieten, mit denen Gemeinden versuchen junge Familien anzuwerben. Langfristig betrachtet könnten sie damit aber auch die Probleme von morgen schaffen, nämlich mehr Verkehr und das Aussterben der Ortszentren. Gruber zeigte in der Arbeit auf, dass es auch möglich ist, im Innerortsbereich Wohnformen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen passt und ebenso viel, wenn nicht gar mehr, Wohnqualität aufweist als das Einfamilienhaus auf dem freien Feld.
Ein Anerkennungspreis ging an die drei Absolventen Theresa Friedrich, Johannes Hemmelmann und Julian Numberger für die gemeinsame Thesis „Werkstatt Wallersdorf“. Die Arbeit entwickelt Entwürfe und Szenarien zum ländlichen Orts- und Siedlungsumbau für Wallersdorf.