"Aktion, Intervention, Partizipation"

Die Rechercheergebnisse eines Studienseminars zur Frage "Kunst und Zwischennutzung als partizipative Planung — (wie) funktioniert das?" werden am Freitag, den 28. Juni 2019 bei einem öffentlichen Symposium im Vorhoelzer Forum der Fakultät für Architektur der TUM präsentiert. Auch vier Münchner Akteure aus den Disziplinen Kunst / Zwischennutzung / (Landschafts-) Architektur / Prozessgestaltung stellen eigene Ansätze und Projekte vor und diskutieren diese auf dem Podium.

Abgebildete Interventionen: „Container Collective“: Neville und Robinson | „Das ist keine Pommesbude“: Torsten Mühlbach / Andreas Höhne, Produktion Halle 6 ug | „Alte Utting“, Alte Utting GmbH – Daniel Hahn | „Giesinger Grünspitz“: Green City e.V. mit TUM DesignBuild, Matthias Kestel und Christian Schühle (Foto: Jonas Nefzger) | „Piazza Zenetti“: raumzeug – Felix Lüdicke mit Johann-Christian Hannemann

Wo liegen Berührungspunkte zwischen Kunst, Zwischennutzung und Planungspraxis? Wer sind die Akteure und welche Ziele verfolgen sie? Was sind die Möglichkeiten und Chancen künstlerischer Aktion und Intervention als partizipatives Werkzeug? Welche Strategien gibt es? Welche Ergebnisse werden sichtbar? Wo liegen Schwierigkeiten?

Bei Bauvorhaben im öffentlichen Raum kommt es — trotz intensiver Bürgerbeteiligung — oft genau dann zu Reaktionen und Protesten, wenn mit dem Bau begonnen wird. Neuen Raumaufteilungen, Nutzungsvorschlägen und Gestaltungslösungen scheint eine grundsätzliche Skepsis entgegenzuschlagen. Etablierte Beteiligungsprozesse haben das Problem, dass sie „im vermeintlich Verborgenen“ stattfinden und geplante Veränderungen zunächst wenig greifbar sind. Die Kunstform der Intervention und der Experimentcharakter von Zwischennutzung kennen diese Hemmschwellen nicht. Auf der Suche nach neuen Formaten der Beteiligung rücken Methoden der Kunst und der Zwischennutzung in den Fokus. Planungsämter beauftragen Künstler, Architekten, Veranstalter öffentliche Räume experimentell zu bespielen.

Veranstalter des Studiensymposium "AKTION, INTERVENTION, PARTIZIPATION. Kunst und Zwischennutzung als partizipative Planung — (wie) funktioniert das?“ ist der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum (Prof. Regine Keller) der TUM.