Wo liegen Berührungspunkte zwischen Kunst, Zwischennutzung und Planungspraxis? Wer sind die Akteure und welche Ziele verfolgen sie? Was sind die Möglichkeiten und Chancen künstlerischer Aktion und Intervention als partizipatives Werkzeug? Welche Strategien gibt es? Welche Ergebnisse werden sichtbar? Wo liegen Schwierigkeiten?
Bei Bauvorhaben im öffentlichen Raum kommt es — trotz intensiver Bürgerbeteiligung — oft genau dann zu Reaktionen und Protesten, wenn mit dem Bau begonnen wird. Neuen Raumaufteilungen, Nutzungsvorschlägen und Gestaltungslösungen scheint eine grundsätzliche Skepsis entgegenzuschlagen. Etablierte Beteiligungsprozesse haben das Problem, dass sie „im vermeintlich Verborgenen“ stattfinden und geplante Veränderungen zunächst wenig greifbar sind. Die Kunstform der Intervention und der Experimentcharakter von Zwischennutzung kennen diese Hemmschwellen nicht. Auf der Suche nach neuen Formaten der Beteiligung rücken Methoden der Kunst und der Zwischennutzung in den Fokus. Planungsämter beauftragen Künstler, Architekten, Veranstalter öffentliche Räume experimentell zu bespielen.
Veranstalter des Studiensymposium "AKTION, INTERVENTION, PARTIZIPATION. Kunst und Zwischennutzung als partizipative Planung — (wie) funktioniert das?“ ist der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum (Prof. Regine Keller) der TUM.