Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin Brandenburg (AIV) hat den Förderwettbewerb für junge Leute bis 35 Jahre dieses Mal ausgelobt, um neue Ideen für den Berliner Westhafen und Großmarkt unter dem Titel „grossWEST – Stadt als Ressource: Die Versorgung Berlins“ zu finden. Die Aufgabenstellungen für die Teilnehmer*innen wurden in den Fachsparten Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung, konstruktiver Ingenieurbau und Freie Kunst bearbeitet.
„Das Wettbewerbsgebiet liegt am Westhafenkanal zwischen Putlitzbrücke und Charlottenburger Verbindungskanal. Der Westhafen und der Berliner Großmarkt können als ´geheime Orte´ bezeichnet werden. Trotz verkehrsgünstiger und relativ zentrumsnaher Lage sind die baulichen Strukturen und die Bedeutung für die Ver- und Entsorgung der Stadt den meisten Berliner*innen unbekannt.“, wie die Vorsitzenden des AIV-Schinkel Ausschusses, Gesche Gerber und Ernst-Wolf Abée, erklärten.
Die Berliner Großmarkt Gesellschaft (BGM) wie auch die BEHALA als Betreiber des Westhafens sind bestrebt, die Wahrnehmung ihrer Einrichtungen in der Stadtgesellschaft zu erhöhen. Das Hafenfest zum 100. Geburtstag ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Aufgrund der expandierenden Metropole stehen beide Landesbetriebe unter hohem Wachstumsdruck, zusätzliche Grundstücksflächen stehen jedoch nicht zur Verfügung. Aus den funktionalen, baulichen und logistischen Anforderungen der beiden Institutionen am gemeinsamen Standort und den Herausforderungen eines nachhaltigen Stadtumbaus entstehen vielfältige Fragestellungen, die es zu lösen galt.
Der AIV-Schinkel-Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen.
Dieses Jahr wurden insgesamt Preisgelder in Höhe von fast 30.000 Euro vergeben und 14 von 90 Arbeiten junger Planer*innen mit Ideen für den Berliner Westhafen und Großmarkt ausgezeichnet.