160. AIV-Schinkel-Wettbewerb

Die Jury des Architekten- und Ingenieur-Vereins (AIV) zu Berlin hat zwei Schinkelpreise für hervorragende Leistungen an Teilnehmer aus München und Berlin vergeben. Die Fakultät für Architektur gratuliert herzlich den TUM-Studierenden Philipp Hoß, Julian Schäfer und Quang Huy Le!

Spreequartier Berlin-Lichtenberg (Hoß, Schäfer Le), © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin


Neun weitere Arbeiten zeichnete die Jury mit Anerkennungs- und Sonderpreisen aus. Insgesamt wurden 137 Entwürfe von rund 300 Teilnehmern beim größten Ideen- und Förderwettbewerb für junge Planer im deutschsprachigen Raum eingereicht, für die Preisgelder in Höhe von insgesamt 19.500 Euro vergeben wurden. Teilnehmen können Studierende und Absolventen, die höchstens 35 Jahre alt sind. 

Stadtraum statt Brache
Die prämierten Entwürfe entwickeln „Neuland Lichtenberg“ für 15. 000 – 20. 0000 Ein­wohner als einen Stadtteil mit einer Vielfalt von Wohnformen, öffnen das Areal zur Spree hin als Naherholungsraum und vernetzen es gleichzeitig stärker mit dem städti­schen Umfeld. Für die den Ort prägenden Industriebauten schlagen die Teilnehmer sowohl gewerbliche Nutzungen wie Kultur- und Freizeiteinrichtungen vor. 

„Mit originellen Ideen gelingt es den jungen Planern in einer großen Bandbreite unter­schiedlichste Perspektiven aufzuzeigen, wie in dem innerstädtischen Bereich in Berlin Lichtenberg mit Spreelage auf Freiflächen neue lebendige Quartiere und in Bestands­situationen Qualitäten gefunden und belebt werden könnten“, erklärt Dr. Melanie Sem­mer, Juryvorsitzende und 2. Vorsitzende des AIV zu Berlin.

Am Spreeufer im Berliner Bezirk Lichtenberg planen die mit dem Schinkelpreis für Städtebau und Landschaftsarchitektur ausgezeichneten Landschaftsarchitekten Philipp Hoß (26), Julian Schäfer (25) und Quang Huy Le (33) drei Kieze auf einem bisher überwiegend gewerblich-industriell geprägten Gebiet. Zu einem lebendigen Quartier gehören in ihrem Entwurf Läden- und Gewerbeflächen in den Erdgeschossen wie auf dem Blockdammplatz, in dessen Mittelpunkt ein alter Wasserturm steht. Die Planer nutzen die Freiflächen für die Gestaltung von Erholungsräumen als Parks oder Skater- und Kletterarena. In der Spree platzieren sie einen Sprungturm als Teil eines Flussbades.

Preisverleihung und Schinkelfest
In Erinnerung an Karl-Friedrich Schinkel verleiht der AIV zu Berlin am Geburtstag des Bau­meisters, dem 13. März, auf dem Schinkelfest in der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz die Preise.

Ausstellung
Die prämierten Entwürfe sind mit freundlicher Unterstützung der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz im Haus in der Potsdamer Str. 33 zu sehen vom 13. - 27. März. Öffnungszeiten: Mo – Fr 21 Uhr, Sa 10-19 Uhr, Eintritt frei.  

Zur Website des Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.